

letzte Woche hatte ich ein ganz besonderes Erlebnis. Eine Historikerin der Universität Freiburg hatte mich für ein Interview angefragt. Sie wollte erfahren, was ich denn so alles für die Frauen im Bodenseekreis auf den Weg gebracht hätte. Damit ich nichts vergesse, erstellte ich eine Liste. Sie ist lang geworden, denn in den vergangenen 44 Jahren, seit ich am Bodensee wohne, hat sich viel umsetzen lassen. Ich erkannte Probleme und suchte nach Lösungen, wollte etwas dagegen tun. Das Interview wird im Archiv für Feminimusforschung der Universität abgelegt werden. 

Unsere Themen: Wissenschaftliche Untersuchungen im Auftrag der Landesregierung, eigene wissenschaftliche Konzepte, viele eigene unterschiedliche Seminare, die ich entwickelt und abgehalten habe, über die Umsetzung von Projekte von Landesregierungen und dass einige meiner Konzepte von der Regierung übernommen wurden, um sie auch in anderen Städten einzuführen, meine Aktivitäten in der Stadt, ob im Vorstand und bei der Gründung, besondere Coachingprojekte für Frauen:
- Sprache und Selbstsicherheit
- Frauen und Politik
- Frauen und Presse
- Frauen und Gesundheit
- Wiedereinstieg nach der Elternzeit (die früher um einiges länger war)
- Jobcomeback für die jüngere Generation
- Existenzgründung
- Neuer Start ab 35
- Spurenwechsel (dreimonatiges Seminarprojekt 18 Jahre lang :-))
- Frauen55
- Frauen und Geld
- Frauen und Technik
- Mädchentechniktag
- Lebensgestaltung mit Kindern
- Vereinbarkeit Familie und Beruf
- Umgang mit Macht und Aggression
- Selbstmarketing
- Kommunikation (Reden halten, Gespräche führen)
- Gruppencoaching für Frauen
Aus dem mehrwöchigen Seminar „Neue Wege – Frauen im öffentlichen Leben“, dessen Leiterin ich war, entstand der Arbeitskreis Frauen im Bodenseekreis. Unserer Forderung nach einer Frauenbeauftragten wurde seitens der Stadt nachgekommen. Vorher gab es sie nicht.
Die Wurzeln, warum ich mich für Frauen so aktiv engagiere, stammen aus meinen Kindheits- und Familienerlebnissen, das wurde durch die Fragen der Interviewerin noch einmal deutlich.
Aber auch, weil ich immer – für mich und für andere – auf der Suche nach Lösungen bin, wenn ein Problem auftaucht.